Theoretisierte Geschichte

Fakultät für theoretisierte Geschichte

Die Fakultät für theoretisierte Geschichte beschäftigt sich mit dem historischen Grundproblem, der kreativen Geschichtskorrektur und deren Folgen.

Immer wieder müssen historische Begebenheiten aufgrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse revidiert oder geändert werden.
Diese Änderungen haben einschneidende Auswirkungen auf spätere Ereignisse, die bis in die heutige Zeit reichen.
Unsere Fakultät hat es sich zur Aufgabe gemacht, diverse geschichtliche Hintergründe logisch zu ergründen und allgemein zufriedenstellende Verläufe der historischen Entwicklung festzulegen.

Gegründet wurde die Fakultät theoretisch im Jahre 1743. Damals besuchte der kaiserliche Steuereintreiber unsere Lehranstalt, um die überfällige Steuer einzutreiben.
Leider waren die finanziellen Mittel jedoch aufgrund größerer Ausgaben diverser Forschungsabteilungen erschöpft.

Das Ende der Universität war nah, wenn da nicht ein hoffnungsvoller Nachwuchsdozent namens H.C. Freiherr von Münchhausen einen Passus in einem alten, jedoch damals immer noch gültigen Gesetz gefunden hätte, der Bürger von der Steuer befreite, sofern in diesem Jahr Barbaren aus den unzivilisierten Regionen in das Land einfielen.

H.C. Freiherr von Münchhausen
H.C. Freiherr von Münchhausen

Münchhausen setzte sich daraufhin mit den fähigsten Köpfen der Geschichtsforschung an einen Tisch und schaffte es, glaubhaft nachzuweisen, dass nur wenige Tage vorher ein Teil des westgotischen Heeres durch unser schönes Land zog.
Diese westgotische Einheit war anscheinend einige hundert Jahre zuvor beim Marsch auf Rom in dichtem Nebel von ihrem Hauptheer getrennt worden und zog seitdem planlos umher.

Mit dieser großartigen Entdeckung erlangte die Universität in dem Jahr die Steuerbefreiung. Vom eingesparten Geld wurde unsere großartige Fakultät ins Leben gerufen, die seitdem erstaunliche Geschichtskorrekturen vornehmen konnte.

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