Fakultät für experimentelle Biologie
Die Fakultät für experimentelle Biologie wurde im Jahre 1623 vom damaligen Präsidenten, Gutleib von Blüx, gegründet.
Von Blüx war nicht nur anerkannter Chemiker, sondern auch ein notorischer Schürzenjäger, dessen nächtliche Lieblingsbeschäftigung es war, die Damen im Gesindetrakt mit seiner Aufmerksamkeit zu beehren. Auf dem Rückweg musste er jedoch jedesmal durch die schmale Küchengasse, in der Nachts die Wachhunde des Nachtwächters patroullierten. Dummerweise hinterließen diese Hunde auch Spuren und in genau die trat der Dekan mit schöner Regelmäßigkeit.

Das hinterließ natürlich einen deutlichen Geruch im ganzen Haus und nachdem das einige Male vorgekommen war, nannte man die nächtlichen Besuche bei den Damen nur noch das „Blüxen“.
Das wiederum wurmte den Dekan und er begann mit der Forschung an einem Hund, der sein Geschäft geruchlos verrichten konnte.
Nach nur drei Jahren konnte er einen ersten Erfolg präsentieren, einen Hund, der zum Vegetarier herangezüchtet war und dessen Lieblingsspeise geruchs- und geschmacksneutrale Reiswaffeln waren.
Zum Leidwesen von Blüxens fehlten diesem Hund allerdings die nötigen, im Fleisch enthaltenen Enzyme, um Fette abzuspalten und eine ordentliche Verdauung zu gewährleisten.
Also wurde dem Wasser des Hundes hochprozentiger Alkohol in Form von Doppelkorn zugefügt. Das machte die Exkremente zwar geruchlos, allerdings wurde aus dem Hund ein so hundsgemeiner Alkoholiker, dass sich ihm fortan niemand ohne eine Flasche Korn zu nähern wagte.
Blüx erklärte das Experiment als gescheitert, die Fakultät blieb allerdings bestehen und forscht noch heute an den unmöglichsten und sinnfreiesten Experimenten, die die Welt je gesehen hat.